Fassade
Die Fassade ist gleichzeitig auch die Visitenkarte eines Hotels oder Gasthauses. Es ist das Bild, welches der Gast als erstes wahrnimmt. Deshalb sollte eine energetische Fassadensanierung auch immer unter dem Gesichtspunkt gesehen werden, wie die Sanierung gleichzeitig ein neues verbessertes „Gesicht“ des Gasthauses erzeugen kann. Sollte die alte Fassade bewusst erhalten bleiben, weil es eine repräsentative Klinker- oder Fachwerkfassade ist, kann auf eine Einblasdämmung oder Innendämmung zurück gegriffen werden. Hierbei sollte allerdings immer ein Berater, zum Beispiel im Rahmen eines Sanierungsfahrplanes, vorher eine Taupunktberechnung durchführen und die richtige Konstruktion vorgeben.
Wenn die alte Fassade nicht erhalten bleibt, kann auf verschiedenste Dämmtechniken zurück gegriffen werden. Eines der am Meisten verwendeten Systeme in diesem Bereich ist das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder auch Vollwärmeschutz. In jüngerer Vergangenheit ist dieses System auf Grund von Bedenken im Bereich Brandschutz und Nachhaltigkeit in die Kritik geraten. Bei der Auswahl des richtigen Systems sind diese Probleme allerdings zu lösen.
Allen Fassadendämmmaßnahmen gleich ist, der erhöhte Komfortgewinn für die Gäste. Dies liegt vor allem an der Erhöhung der Oberflächentemperatur auf der Innenseite der Wand. Diese Temperatur ist maßgeblich für die „Behaglichkeit“, das heißt das Wohlfühlen im Raum, verantwortlich. Gerade wenn Gäste Zuhause besser gedämmte Fassaden gewöhnt sind, kann es schnell dazu kommen, dass der Gast den Raum als kalt empfindet, selbst wenn die Raumtemperatur angemessen ist.
Die Fassadendämmung ist natürlich außerdem ein wichtiger Punkt um die Energiekosten zu senken. Selbst Maßnahmen wie Eine Einblasdämmung von wenigen Zentimetern kann dann einen erheblichen Nutzen bringen, da die Fassade insgesamt eines der größten Bauteile ist.
Vor einer Fassadensanierung sollten die oben genannten Punkte (insbesondere Taupunktberechnung, Wirtschaftlichkeit der Dämmung) geprüft werden. Wird diese Prüfung im Rahmen eines Sanierungsfahrplanes vorgenommen kann außerdem ein Zuschuss von mindestens 15% auf die Baukosten erfolgen.